Waveboard Kauf Ratgeber
Von den sogenannten Waveboards hat wohl jeder zumindest schon einmal gehört. Nicht verwunderlich – denn das mit dem Skateboard verwandte Freizeit- und Sportgerät hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Besonders der jungen Generation hat es das durchaus herausfordernde Waveboard fahren angetan – schon Grundschulkinder sieht man besonders bei schönem Wetter immer häufiger eifrig über den Asphalt wedeln. Welche Wavebard Typen es gibt, worauf man beim Waveboard kaufen achten sollte und wie man das zweirädrige Funsportgerät beherrschen lernt, erfährst Du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Waveboard Kauf Ratgeber
- Allgemeine Infos
- Waveboard kaufen – Worauf ist zu achten?
- Bekannte Hersteller
- Waveboard Test
- Waveboards für Kinder
- Waveboard Fahren – So geht’s!
- Beliebte Waveboards für Anfänger und Fortgeschrittene im Vergleich
- Razor Ripstik Air Pro
- Funtomia Waveboard
- MAXOfit Waveboard Pro Close
- Streetsurfing Waveboard The Wave G1
- Enkeeo Waveboard
Allgemeine Infos
Als unmittelbare Assoziation zum Waveboard – fälschlicherweise manchmal auch Wafeboard oder Wave Board geschrieben – kommt einem Laien zumeist schnell das Skateboard in den Sinn. Und in der Tat kann dieses Kult-Sportgerät als Vorgänger des Waveboards angesehen werden.
Die Erfindung kommt aus dem innovationsreichen Land Korea, wo sie ab 2003 zunächst unter dem Namen Casterboard auf dem Markt erschien. Von Korea aus eroberte das neue Fungerät zunächst die USA und anschließend die ganze Welt einschließlich Europa ab 2007.
Im Vergleich mit dem guten alten Skateboard zeigen sich beim Waveboard fahren freilich ein paar wesentliche Unterschiede, die sich auf die Konstruktionsweise und auch auf den Einsatzzweck beziehen. Anders als beim klassischen Skateboard steht das Waveboard – zu Deutsch „Wellenbrett“ – nicht auf vier, sondern nur auf zwei Rädern, die unter separaten Fußbrettern montiert sind. Diese sind zumeist durch eine Torsionsstange miteinander verbunden.
Daraus erschließt sich bereits auch der etwas andere Fahrcharakter – denn locker stehen lässt es sich auf dem zweirädrigen Gerät natürlich nicht. Im Gegensatz zum Skateboarden ist das Waveboarden weniger lässige Streckenbewältigung als kniffliger Balanceakt. Denn um voranzukommen muss das Hinterrad wellenartig hin- und herbewegt und gleichzeitig das Gleichgewicht gehalten werden.
Waveboard fahren lernen bedarf demnach einiges an Übung und kann lange Nachmittage mit ehrgeizigem Üben füllen. Wer den Dreh aber einmal heraushat, kann mit dem Wellenbrett viel Spaß haben und sogar noch Tricks erlernen.
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Zunächst online die Fühler auszustrecken kann vor allem aufgrund der vielen auf Verkaufsseiten, Waveboard Tests und in Liebhaber-Foren kursierenden Erfahrungsberichte hilfreich sein. Bei der Suche solltest Du Kriterien wie Dein Können, Deine Größe und Deine bevorzugte Fahrweise einbeziehen.
Waveboards lassen sich zunächst in Basismodelle und trickorientierte Modelle einteilen. Basismodelle sind weit verbreitet und vor allem für Einsteiger geeignet. Sie sind eher etwas steifer und mit größerem Radabstand gebaut, wodurch sie eine festere Straßenlage mitbringen. Dadurch ist auch die Balance leichter zu halten. Bei einigen Modellen werden die Fußplattformen nicht mit einer Torsionsstange verbunden, sondern haben ein durchgehendes Deck, was etwas stabiler ist.
Waveboards für Fortgeschrittene, die sich in trickreichen Kunststücken üben möchten, sind dagegen etwas flexibler, elastischer und meist auch leichter in der Bauweise. Dadurch lässt sich ein solches Board von geübten Füßen geschmeidiger manövrieren. Der Radabstand ist für das Meistern von engen Kurven und Slaloms geringer. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei Waveboards ist die Größe: es gibt kürzere und längere Modelle, was in erster Linie der Anpassung an die Größe des Fahrers dient.
Wie viel kostet ein Waveboard?
Wer das Waveboarden erstmalig ausprobieren möchte, läuft bei der Anschaffung natürlich ein Stück weit ins Ungewisse. Schließlich kann man als Neuling nicht sicher wissen, ob der Funsport auch auf lange Sicht Spaß macht und sich der Waveboard Kauf lohnt.
Wer nicht zu viel riskieren will, kann sich freuen: Denn mittlerweile gibt es schon sehr günstige Waveboards, ein Großteil der Modelle auf dem Markt sind sogar für unter 40 Euro zu haben. Bei Angeboten für unter 30 Euro muss man aber gegebenenfalls auch mit billigeren Materialien und weniger Sicherheit rechnen. Minderwertiger Kunststoff als Deckmaterial kann durchaus mal brechen und Unfälle nach sich ziehen.
Qualitativ ordentliche Waveboards kosten in der Regel um die 60 Euro plus minus 20. Sehr hochwertige Exemplare können auch die 100 Euro-Marke knacken, viel höher reicht die Preislatte allerdings nicht.
Bekannte Hersteller
Streetsurfing
Die Marke stammt aus den USA und gehört zu den weltweit bekanntesten Waveboard-Herstellern. Das Sortiment von Streetsurfing umfasst aber auch andere Funsportgeräte wie Skateboards, Longboards, Beachboards und Scooter sowie Accessoires wie Ersatzrollen, Ersatzcaster oder Pylone zum Aufstellen von Parcours.
Im Bereich der Waveboards ist Streetsurfing vor allem für sein Modell „Waveboard The Wave“ bekannt. Dieses vom Hersteller selbst als sein „Waveboard Original“ betitelte Board ist mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen erhältlich, die sich im Gewicht, in der ABEC-Klasse der Kugellager und der Länge unterscheiden. Allgemein zeichnen sich die Varianten durch ein sehr leichtgängiges Kugellager, etwas geneigte und dadurch spursicherere Caster und ein rutschfestes Griptape auf der Boardoberfläche aus.
Ganz neu im Streetsurfing-Sortiment ist außerdem ein Waveboard aus Holz, das durch Leichtigkeit und einen gewissen skateboardorientierten Retro-Charme besticht.
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Maxofit
Maxofit ist ein Hersteller, der sich vor allem auf eine kindliche und jugendliche Zielgruppe konzentriert. Das seit 2002 existierende Unternehmen hat ein ähnliches Produktrepertoire wie Streetsurfing anzubieten, das neben Waveboards auch Longboards, Skateboards, Scooter, Ersatzteile und Accessoires, aber auch Sportgeräte umfasst.
Ein besonders beliebtes Modell aus der Waveboard-Sparte ist das Pro Close, ein recht klassisches Exemplar mit Torsionsstange, das es in verschiedenen Größen zu erstehen gibt. Außer der Mini-Variante dieser Modellreihe sind serienmäßig alle Waveboards mit Leuchtrollen ausgestattet.
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Razor
Das Unternehmen ist im Jahr 2000 im sonnigen Kalifornien gegründet worden und hat sich zunächst auf Scooter spezialisiert. Im Laufe seiner Unternehmensgeschichte hat sich Razor durch viel Innovationsgeist hervorgetan und neuartige Trendsportgeräte wie die Scream Machine oder den Power Wing auf den Markt gebracht.
Im Bereich der Waveboards hat sich Razor vor allem durch sein Modell RipStick einen Namen gemacht, das sich an erfahrene Trickfahrer richtet. Hinter dem 2007 entwickelten Brett stand die Idee, das Waveboarden mit einem Snowboard-Fahrgefühl zu würzen. Die Kreativität des boardfanatischen Entwicklungsteams hat in der Folgezeit sogar noch einen RipStick im Surfbrettstil und einen motorisierten RipStick hervorgebracht. Bei dieser intensiven Verschmelzung mit verschiedenen Funsportgeräten wird definitiv eine experimentierfreudige Haltung des Waveboardlers angesprochen.
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Waveboard Test
Welches Waveboard ist nun das beste? Ein unabhängiger Waveboard Test von Test-Organisationen wie Stiftung Warentest, ÖKO-TEST oder Ktipp ist uns bisher nicht bekannt. Die Informationen in diesem Ratgeber Artikel beruhen daher einerseits auf von uns selbst getesteten Produkten; andererseits auch auf Herstellerangaben, Kundenbewertungen und Rezensionen von Online Shops oder Versandhändlern wie Amazon, und anderen Produktbeschreibungen und Waveboard Tests.
Weiter unten findest du Kurzbeschreibungen und Vergleiche von 10 beliebten Waveboards, die Dir beim Kauf des passenden Produktes helfen.
Waveboards für Kinder
Da besonders der Nachwuchs sich häufig stark für das Geschicklichkeit erfordernde „Wellenbrett“ begeistern kann, bieten fast alle Waveboard-Hersteller auch spezielle Waveboards für Kinder an.
Diese sind in der Regel einfach nur etwas kürzer, um den noch kleineren Fahrern einen bequemen Stand mit passender Schrittbreite zu ermöglichen. Die meisten Kinder-Waveboards sind zwischen 75 und 86 cm lang und eignen sich damit für Körpergrößen von um die 1,20 m. Manchmal sind diese Modelle auch für etwas weniger Zuladegewicht zugelassen.
Waveboards für Mädchen
Grundsätzlich ist das Waveboarden kein besonders geschlechtsgebundener Trendsport, die Waveboard-Fahrer und Waveboard-Fahrerinnen halten sich in etwa die Waage. Dennoch gibt es durchaus explizite Waveboards für Mädchen, die sich aber nur durch ihr Design und nicht in der Konstruktionsweise von anderen unterscheiden.
Hierbei sind besonders Griptapes mit verschnörkelten Mustern und in bunten, vorzugsweise mädchentypischen Farben wie Pink, Rosa, Lila etc. zu finden. Für besonders outfitbewusste Mädels gibt es für manche Modelle auch passende Helme mit gleichem Layout.
Waveboard mit Leuchtrollen
Ein Trend, der in den letzten Jahren aufgekommen ist, sind Waveboards mit Leuchtrollen. Besonders bei Trickfahrern sind die zum Teil in verschiedenen bunten Farben leuchtenden Rollen beliebt. Denn so können sie ihre Kunststücke besonders zur Schau stellen. Gerade bei Sprüngen und auf der Halfpipe können die blitzenden Leuchtfarben unter dem Board etwas hermachen.
Aber auch Kinder lassen sich gerne für dieses coole Extra am Waveboard begeistern. Sogar einen kleinen Sicherheitsvorteil bieten Leuchtrollen-Waveboards, da man auf der Straße – insbesondere in der Dämmerung – leichter wahrgenommen wird. Das Fahren wird durch die Leuchten – in der Regel in Form von LEDs – nicht beeinträchtigt, denn den Strom liefert ein Magnetring, der ohne Reibungsverlust die Rollenergie der Räder abzapft.
Waveboard Fahren – So geht’s!
Waveboard fahren zielt in erster Linie auf Spaß und Geschicklichkeitstraining ab und ist viel weniger als das klassische Skateboard auch ein Fortbewegungsmittel. Durch die Reduktion auf nur zwei Rollen verlangt das Waveboarden einiges an Balance ab und das Gefühl, dieses wacklige Brett unter den Füßen zu haben, will ordentlich trainiert werden.
Als Anfänger musst Du demnach gegebenenfalls eine gewisse Portion Durchhaltevermögen mitbringen. Von großem Vorteil ist es, wenn Du bereits einen gut ausgebildeten Gleichgewichtssinn hast, etwa durch häufiges Schlittschuhaufen, Slacklinen oder Einrad fahren.
Als Anfänger gilt es zunächst, das Aufsteigen zu üben. Das ist nicht ganz einfach, da Du das Brett, damit es nicht umfällt, immer in Bewegung halten musst. Ab dem ersten Abstoßen musst Du sofort mit dem hinteren Fuß loswedeln. Dafür ist es am Anfang hilfreich, wenn Dich eine Person an der Hand führen kann. Das Gefühl, sich sicher auf dem Waveboard zu bewegen braucht eine Weile Übung, bis es sich festigt.
Auch das Vorantreiben mit dem hinteren Fuß funktioniert erst richtig effektiv mit dem richtigen Schwung aus der Hüfte heraus – dafür musst Du aber erst die nötige Lockerheit und ein Vertrauen in Deinen Stand auf dem Brett gewinnen. Mit der Zeit und bei regelmäßigem Üben wirst Du immer sicherer und kannst Dich auch an Kunststücke wagen.
Tricks
Wie bei jeder Trendsportart hat sich mit der Zeit eine regelrechte Community für das Waveboarden gebildet, die auch viel über das Internet kommuniziert. Auf youtube gibt es beispielweise auch zahlreiche Tutorials, in denen Tricks zum Nachmachen gezeigt werden. Wenn Du geschmeidige Kurven oder Slalom um Hütchen schon sicher beherrschst, kannst Du Dich allmählich an Stunts wie Front- und Backwheelie, Ollie oder Frontside- und Backside-Nosespin probieren. Beim Wheelie – einer fahrzeugübergreifenden Figur – verlagerst Du für eine Zeit das Gewicht auf das vordere oder hintere Rad und versuchst, die Fahrspur zu halten.
Das hört sich einfach an, verlangt aber mit nur einem Rad als Bodenkontakt einiges an Übung. Der Ollie ist eigentlich ein klassischer Skateboard-Trick, bei dem der Fahrer mitsamt seinem Board einen Sprung absolviert. Das geht mit einem Waveboard genauso, ist allerdings etwas schwerer zu lernen, da die Möglichkeit des „Trockenübens“ im Stand wegfällt.
Um einen Ollie zu machen, gehst Du in die Knie, um Schwung zu holen, drückst den hinteren Fuß abrupt auf die Rückplattform und katapultierst so die Vorderplattform nach oben. Um den Bogen in der Luft hinzubekommen, musst Du die hochschnellende Vorderplattform mit der Außenkante des vorderen Fußes wieder nach unten drücken. Der Frontside- und Backside-Nosespin ist eine Drehung auf dem vorderen oder dem hinteren Rad. Diese Drehung kannst Du zu 180° oder zu vollen 360° absolvieren. Dazu verlagerst Du das Gewicht auf das Hinter- oder das Vorderrad und schwenkst mit dem anderen Fuß durch die Luft. Die Kunst hierbei ist es, wieder gerade auf dem Boden aufzukommen und direkt weiterzufahren.
Beliebte Waveboards für Anfänger und Fortgeschrittene im Vergleich
Razor Ripstik Air Pro
Dieses Waveboard von Razer ist ein Exemplar mit einteiligem Deck, also ohne Torsionsstange und besteht aus leichtem, faserverstärktem Polymer. Die Rollen aus Polyurethan sind in einem Kugellager der Güte ABEC 5 verankert. Das Deck ist mit einem geriffelten Grip-Tape beschichtet und ermöglicht eine sehr präzise Standsicherheit. Bei den Kunden kommt das Modell ausgesprochen gut an – viele sind regelrecht begeistert von der stabilen Straßenlage und dem geringen Gewicht, was vor allem das erstmalige Erlernen des Waveboardens erleichtert. Der Preis liegt im mittleren Segment.
Funtomia Waveboard
Dieses Waveboard Original der Marke Funtomia ist eines der trendigen Modelle mit Leuchträdern. In den Rollen sind also LEDs eingelagert, die das oben schon bunt designte Board beim Fahren mit einem leuchtenden Farbspiel unterlegen. Das Board selber ist ein Modell mit Torsionsstange und besteht aus Kunststoffgranulat, die Räder mit ABEC 11-Kugellagern werden in Castern aus Aluminium gehalten. Auch dieses Modell erhält von Kunden viel Zuspruch, insbesondere das leichte Manövrieren wird vielfach hervorgehoben. Mit ca. 47 Euro muss hier nicht viel investiert werden.
MAXOfit Waveboard Pro Close
Das MAXOfit Pro Close ist ebenfalls ein Exemplar mit Torsionsstange und kommt in einem Camouflage-Artigen Deckmuster daher. Auch hier sind es wieder Leuchträder (ABEC 7), die das Fahren ein wenig spektakulärer machen. Das Deck besteht aus recht hartem Kunststoff und ist für 20-100 kg zugelassen, was im Vergleich zu anderen Boards eher wenig ist. Für Kinder ist es aber laut Kundenrezensionen sehr gut geeignet, auch bezüglich der Haltbarkeit wird nirgendwo Kritik verlautet.
Streetsurfing Waveboard The Wave G1
Dieses Waveboard gehört zu der Original-Reihe von Streetsurfing und besticht durch sein dynamisch-sportliches Design mit leicht schräg geformten Standflächen, von denen die Fußposition angedeutet wird und attraktiv gestaltete Decks. Die um 360° schwenkbaren PU-Rollen sitzen in einem ABEC 5-Kugellager, die Deckplatte ist auswechselbar. In den insgesamt extrem positiven Kundenbewertungen werden vor allem die solide Verarbeitung und das gute Handling gelobt. Preislich bewegt sich das Modell mit um die 80 Euro im etwas erhöhten Segment.
Enkeeo Waveboard
Hier haben wir es noch einmal mit einem Torsionsstangen-Waveboard zu tun. Das Deckdesign ist entsprechend der Herkunft der Marke Enkeeo mit chinesischen Schriftzeichen verziert. Die Räder sind auch hier mit LEDs versehen. Das Board besteht aus ABS, die Casters allerdings nicht aus Metall, sondern nur aus Kunststoff, was die Haltbarkeit einschränkt. Dennoch fallen die Kundenberichte insgesamt sehr positiv aus, so wie auch der sehr günstige Preis.