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Freestyle Longboard

Noch ein Fahrstil mit der vielsagenden Vorsilbe „Free“. Wegen ihrer ähnlich klingenden Bezeichnungen lassen sich Freestyle und Freeride Longboarding leicht verwechseln. Und auch in der Praxis haben die beiden freiheitsliebenden Longboard-Stile durchaus starke Parallelen. Um eine inhaltliche Abgrenzung des Longboard Freestyle vom Freeride vorzunehmen, kann man ganz einfach von dem jeweils zweiten Wortteil ausgehen: Während beim FreeRIDE auf einer Strecke frei gestaltet wird, findet FreeSTYLE eher auf dem Platz statt, etwa im Skatepark.

Freeride ist gewissermaßen ein frei interpretierbarer Streckenstil, Freestyle dagegen ein frei interpretierbarer Choreographiestil. Eng miteinander verwandt sind die beiden Stile natürlich dennoch, weil sie beide auf kreative Abfolgen von Tricks und Stunts gepolt sind. So, wie es dem Longboarder gerade in den Sinn kommt.


Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Freestyle werden Tricks ausgeführt. Alles ist erlaubt.
  • DAS typische Freestyle Longboard gibt es nicht.
  • Mittelharte Decks und eher weiche und kleine Rollen eignen sich gut.
  • Top Mount, Drop Through und Drop Mount Decks eignen sich gut.
Freestyle Longboard

Longboard Freestyle – ein Erbe des Skateboardings

Dropthrough Longboard mit CutoutsDer Longboard Freestyle hat seine Wurzeln in den 50er und 60er Jahren und ist damit so alt wie das Skate- und Longboarding selbst. Denn zu dieser Zeit fand der saisonale Umzug des Surfens auf den Asphalt statt – eine Idee einiger Surfaholics, die im Winter nicht auf ihr Training verzichten wollten. Sie versahen ihre Surfbretter kurzerhand mit Rollen und übten sich einfach auf dem Land in coolen Tricks und Moves auf dem Board.

Auf dem Asphalt kamen auch einige Elemente aus dem Tanz- und Gymnastikbereich hinzu und es kristallisierte sich ein Stil heraus, der sich allein auf derartig geprägte Kunststücke konzentrierte. Der Freestyle ist also nichts anderes als eine Aneinanderreihung von einfallsreichen Coups auf und mit dem Brett.

Das ursprünglich als Training gedachte Tricksen entwickelte sich aber schnell zu einem vorzeigbaren Choreographiestil, der wie geschaffen für Shows und Events war. Denn was man hier als Longboarder an Geschicklichkeit trainieren kann, ist ohne Frage bestaunenswert. Ein typischer und wichtiger Charakterzug des Freestyle ist auch die Musikbegleitung.


Einige Freestyle-Tricks

Freestyle LongboardDie typischen Freestyle-Tricks sind insgesamt sehr sprunglastig. Das ist nicht verwunderlich angesichts der Tatsache, dass Freestyle der statischste aller Longboard-Stile ist. Einen festen Kunststück-Katalog gibt es natürlich nicht – wie auch beim Freeride steht Dir beim Freestyle eine ganz individuelle Gestaltung deiner Performance offen.

Auch dein Können muss keine Hürde sein, um in den Freestyle einzusteigen. Generell kann sich hier jeder mit dem, was er kann und lernen möchte, ausprobieren. Einige Tricks sind aber dennoch recht Freestyle-typisch, wie zum Beispiel der Pop Shuvit, der Nose Manual oder der Kickflip.

Beim Pop Shuvit lässt Du das Board während eines Sprungs mithilfe deiner Füße einmal quer rotieren. Der Nose Manual bezeichnet einen Wheelie auf den vorderen Rollen, und beim recht anspruchsvollen Kickflip drehst Du das Brett im Sprung einmal um die eigene Achse.


Keine strikten Regeln für das Board

Ein klassisches Freestyle-Longboard gibt es eigentlich nicht. Der Stil ist vielmehr allein durch das, was Du mit dem Brett machst, charakterisiert. Trotzdem kannst Du auf das ein oder andere achten, wenn Du online oder im Longboard Shop ein Freestyle Longboard kaufen möchtest:

Wähle als Freestyle Longboard am besten ein Deck mittlerer Härte und mit Top Mount-, Drop Down- oder Drop Through-Konstruktion. Länge und Breite passt Du an Deine Größe, aber auch an Deine bevorzugten Tricks an. Die Rollen sollten tendenziell eher etwas kleiner und weicher sein, um Sprünge besser absorbieren zu können.

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