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Carving Longboard

Das Carving bezeichnet beim Longboarden eine Fahrtechnik, die dem Cruisen relativ ähnlich ist. Sie gehört gewissermaßen zu den Grundtechniken und ist auch recht einfach zu erlernen.

Das typische Bewegungsmuster beim Longboard Carving – oder eingedeutscht Carven – sind leichte Schlangenlinien bei gemäßigter Geschwindigkeit. Leicht abschüssige Strecken sind hierfür ideal geeignet.

Im Grunde wird beim Carving das entstehende Tempo durch schnelle, enge und rhythmische Kurven abgefangen und dadurch reduziert. Du absorbierst also praktisch die Fliehkraft des Boards mit Deinem Körper. Eine sehr lässige und Spaß machende Angelegenheit, die stark vom Surfen inspiriert ist.


Das Wichtigste in Kürze

  • Langes und breites Deck vorteilhaft
  • positive Vorspannung (Camber) und höhere Flexstufe empfehlenswert
  • Cutouts sind fürs Longboard Carving von Vorteil
  • eher weiche Achseinstellung
  • kleine und weiche Rollen für Anfänger gut geeignet

Ist ein Carving Longboard etwas für Dich?

Generell gelten Carving Longboards als gut geeignet für Einsteiger. Durch das allgemein gute Lenkverhalten dieser Boards und die großzügige Deckfläche bringen sie sehr anfängertolerante, gutmütige Eigenschaften mit. Viele Carving Longboards eignen sich deshalb auch fürs Cruisen.

Wenn Du das Longboard in erster Linie als alltägliches Transportmittel nutzen möchtest und Dir dabei lässiges Cruisen und Carven im Sinn steht, kannst Du mit einem Carving Longboard nichts falsch machen.

Ein Carving Board eignet sich gut als Longboard für Anfänger.


Carving Board kaufen: Darauf musst Du achten

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den fahrstilspezifischen Longboards bestehen vor allem in der Form und Machart des Decks. Beim Carving Longboard ist das von ganz besonderer Bedeutung. Denn es hebt sich durch die unverkennbaren seitlichen Aussparungen, die sogenannten „cutouts“, auf Höhe der Räder von den anderen ab.

 

 

Carving Longboard

 

Coutouts verhindern beim Carving Longboard Wheelbites

Diese Aussparungen ermöglichen die niedrige Position des Decks und seine tiefen, abrupten Neigungen bei den schwungvollen, engen Kurvenlagen, ohne dass sich Räder und Deck in die Quere kommen. Das Deck eines Carving Logboards ist zudem häufig besonders breit und lang, damit Du eine breite Schrittstellung einnehmen kannst. Diese ist nötig, damit Du die Richtungswechsel geschmeidig vom Oberkörper ausgehend in das Board lenken kannst.


Was die hohe Flex von Carving Boards ausmacht

Um eine gleichmäßige, weiche Schlängelbewegung ermöglichen zu können, müssen Carving Longboards eine gewisse Flexibilität bieten. Deshalb solltest Du beim Kauf eines Carving Longboards einen mittleren bis hohen Flex wählen. Zudem empfiehlt sich ein Longboard Deck mit einer positive Vorspannungung (Camber), d.h. einer leicht nach oben gewölbte Form. Dadurch wird die Übertragung des Schwungs auf das Brett verbessert.

Auch das Deckmaterial kann wesentlich zu der Flexibilität beitragen: Achte beim Kauf möglichst darauf, dass das Brett aus biegsamen Hölzern wie Bambus oder Ahorn besteht. Diese sind sehr reaktionsfreudig und versprechen Dir damit ein angenehmes Fahrgefühl.


Worauf Du sonst noch achten kannst

Longboard CarvingEin Carving Longboard zu finden, ist aufgrund seiner unverkennbaren Machart nicht kompliziert. Um das Longboard Carving aber bestmöglich zu erlernen, kannst Du noch das ein oder andere optimieren.

Zum Beispiel solltest Du auf eine nicht zu feste Achseinstellung achten. Dadurch gelingt Dir gerade am Anfang in der Übungsphase das Hin- und Herlenken leichter. Hierfür musst Du lediglich die Schraube am Hanger, dem Herzstück der Achse, relativ locker einstellen. Dadurch erhöhst Du die Reaktionsstärke des Boards auf Deine Lenkbewegungen.

Bei den Rollen solltest Du auf eher kleinere und weichere setzen. Das gilt allgemein für Anfänger und Stadtfahrer, da sich solche Rollen leichter manövrieren und bremsen lassen. Sie haben auch einen besseren Grip und verzeihen dadurch eher eine noch etwas unsichere Fußlage. Allerdings nutzen sich weiche Rollen natürlich auch schneller ab, was bei Einsteigern oder Gelegenheitsfahrern aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt.


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